Die Verwertung

Warum heißt der Titel “Die Verwertung”? Dies ist wieder ein kleiner Einblick in mein Buch über die Jagd, in welchem ich zeigen möchte, wie vielfältig die Jagd an sich ist, was sie auch für mich bedeutet und wie ich sie auch lebe.


Essen ist für mich schon von klein auf eine Zusammenkunft von Menschen, die man gern hat. Man kann wichtige Dinge des Tages besprechen oder Neuigkeiten aus dem Leben des anderen erfahren. Doch darf nie ein gutes Essen dabei fehlen. Wir reden heutzutage sehr viel über Lebensmittel aus biologischem Anbau, Fleisch aus Freilandhaltung, etc. Doch Wildfleisch gehört immer noch zu den Delikatessen. Ich durfte vor einiger Zeit meinen ersten Knöpfler (junger Rehbock) erlegen, das Fleisch nahm ich und frohr es ein. Über die letzten Monate konnte ich schon allerhand damit kochen. Rehbolognese nach italienischer Art, eine Rehkeule indirekt gegart und dieses Mal gab es Rehburger mit selbst gemachten Buns.

 

Der Teig für die Buns war schnell angesetzt, am Schluss war es genug Teig für 12 Buns. Der Teig selbst bestand aus dunklem Weizenbier, Germ, Zucker, Salz und Weizenmehl. Es war zugleich auch das erste Mal, dass ich solche Brötchen per Hand machte.

 

Warum ist Wildfleisch so besonders, gerade bei Wildfleisch und wenn ich einen Jäger oder eine Jägerin kenne, kann zu 100 % gesagt werden, wo und wie das Tier bis zu seinem Tod gelebt hat. Es ist ein sehr gesundes und mageres Fleisch. Dabei sollte es, genauso wie jedes andere Fleisch, nicht als selbstverständlich genommen werden. Viele mögen das Wildfleisch nicht, aufgrund des intensiven Geschmacks. Dieser kann aber zum Beispiel mit Milch gut verringert werden. Hier habe ich für die Rehburger, das Fleisch ausgelöst und faschiert.

 

Da ich gerade beim Kochen noch einiges lernen kann, ist es für mich auch großartig, dass ich meine Mutter immer um Tips bitten kann. Genau das gehört für mich persönlich auch zur Jagd, das Lernen von jenen Personen, die schon länger eine Tätigkeit ausüben und dadurch Ihre eigenen Erfahrungen weitergeben können.

 
 
 

Wie oben schon angemerkt ist es nicht einfach Essen, es ist eine Zusammenkunft von Leuten, die man gern hat.

 

„Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“____Winston Churchill

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